Buchstabe P

Pervaporation bis Wasserstoffbrückenbindung


Pervaporation ist ein Membranverfahren zur Reinigung von Gemischen, deren Aggregatszustand auf beiden Seiten der Membran verschieden ist (flüssig/gasförmig). Je nach Anwendung muss ein Membrantyp gewählt werden, durch den die verunreinigende Gemischkomponente sehr viel besser hindurch diffundiert als der Wertstoff. Nach der Durchdringung der Membran verdampft die Verunreinigung (aufkonzentrierte Lösung=Retentat) auf deren Rückseite. Der Dampf (Permeat) wird anschließend abgezogen und an anderer Stelle kondensiert. Auf der Innenseite der Membran bleibt die aufkonzentrierte Lösung zurück.
Der Unterschied zwischen der Umkehrosmose, der Pervaporation und der Vaporpermeation (Gastrennung) ist der Aggregatzustand auf den beiden Seiten der Membran:

Aggregatzustand
Membranverfahren Permeat Retentat
Pervaporation gasförmig flüssig
Umkehrosmose flüssig flüssig
Vaporpermeation gasförmig gasförmig

Verglichen mit anderen Membrantrennverfahren sind die bei der Pervaporation eingesetzten, aus einem schichtweise aufgebauten Verbundmaterial bestehenden Kunststoffmembranen, sehr dicht: Oft wird als dichte Trennschicht ein dünner Film auf die Trägermembran aufgetragen oder direkt mittels Pore-filling in den Poren kovalent verankert. Bei keramischen Membranen auf Zeolithbasis wird auf den keramischen Stützkörper eine Zeolithschicht aufgebracht.

Varroamilbe auf einer Honigbiene

Parasiten: Parasiten (Mitesser, Schmarotzer)- Lebewesen, die zu einem Wirt in einer mehr oder weniger engen Beziehung stehen und auf dessen Kosten leben. Im weiteren Sinne bezieht sich der Begriff "Parasit" sowohl auf Pflanzen als auch auf Tiere; im medizinischen Bereich wird er auf Erreger aus dem Tierreich beschränkt, von denen die wichtigsten zu den Protozoen gehören. Parasiten verursachen zahlreiche Krankheiten (= Parasitosen), von denen einigen eine herausragende Bedeutung zukommt. So treten nach Angaben der World Health Organization (WHO, 1996) pro Jahr 300-500 Millionen neue Fälle von Malaria auf und 1,5 - 2,7 Millionen Menschen sterben an dieser Krankheit.
Die Varroamilbe (Abb. rechts) ist eine ca. 1,1 Millimeter lange und 1,6 Millimeter breite Milbe, die als Parasit an Honigbienen lebt. Die Milbe entwickelt und vermehrt sich in der verdeckelten Brut im Bienenstock. Die Varroamilbe gilt weltweit als der bedeutsamste Bienenschädling.

Polychlorierte Biphenyle (PCB): Polychlorierte Biphenyle sind giftige und krebsauslösende organische Chlorverbindungen, die bis in die 1980er Jahre vor allem in Transformatoren, elektrischen Kondensatoren, in Hydraulikanlagen als Hydraulikflüssigkeit, sowie als Weichmacher in Lacken, Dichtungsmassen, Isoliermitteln und Kunststoffen verwendet wurden. PCB zählt zu den organischen Giftstoffen, welche durch die Stockholmer Konvention vom 22. Mai 2001 weltweit verboten wurden. PCB haben sich überall auf der Erde ausgebreitet, sie sind in der Atmosphäre, den Gewässern und im Boden allgegenwärtig nachweisbar. Hochgiftige organische Verunreinigung, die im Trinkwasser vorkommen kann. PCB steht im Verdacht, Krebs zu verursachen. Die Toxizität von PCB wurde erstmals 1968 bei einem Unglücksfall in Japan deutlich, bei dem PCB aus einer undichten Verarbeitungsanlage in Reisöl gelangte und Massenvergiftungen bei über 1500 Menschen auslöste. ("Yusho-Krankheit")

Gesundheitsgefahren durch PCB: Die akute Toxizität von PCB ist gering, wohingegen eine chronische Toxizität schon bei geringen Mengen festzustellen ist. Typische Auswirkungen dieses Giftes sind Chlorakne, Haarausfall, Hyperpigmentierungen, Leberschäden, Teratogenität, Bioakkumulation in der Nahrungskette und Schädigung des Immunsystems (Immuntoxizität). PCB stehen auch in Verdacht, krebserregend zu sein. Außerdem kann die körperliche und geistige Entwicklung durch PCB verzögert werden. Sie stehen in Verdacht, endokrine Disruptoren zu sein, die hormonell wirken und für Unfruchtbarkeit bei Männern und männlichen Tieren, Hodenhochstand sowie für andere hormonell bedingte Erkrankungen verantwortlich sein könnten. Eine EU-Untersuchung hat festgestellt, dass Phthalate, Parabene, und PCB unter anderem den Hormonhaushalt von männlichen Föten und Kindern stören, und so zu einer Feminisierung führen.
Die Exposition des Menschen mit PCB erfolgt hauptsächlich mit tierischer Nahrung, in geringerem Maße über die Atemluft und gelegentlich über Körperpflegemittel. Die chronische Toxizität macht PCB als Haushaltsgift, z. B. aus alten, mechanisch zerstörten Kondensatoren, besonders gefährlich, denn für gewöhnlich ist die Aufenthaltsdauer immunschwacher Menschen (also Kinder, kranker und alter Menschen) in Innenräumen ohnehin besonders hoch. Aufgrund der Anreicherung im Fettgewebe sind selbst kleinste laufend aufgenommene Mengen schädlich. Das Gift reichert sich in Organismen am Ende der Nahrungskette an kann jedoch auch über die Atemwege oder durch Hautresorption erfolgen. Der Hauptteil der PCB wird dabei im Fettgewebe deponiert, ein kleinerer Teil gelangt in Leber, Niere, Lunge und Herz. Säuglinge können perinatal und über die Muttermilch belastet werden, da PCB placentagängig ist und die Muttermilch durch die Fettmobilisation während der Stillzeit verstärkt kontaminiert ist.

Pentachlorphenol, kurz PCB ist ein chlorierter, aromatischer Kohlenwasserstoff und stellt ein Phenol-Derivat dar, bei dem alle aromatischen Wasserstoffatome durch Chlor ersetzt sind. PCP wird als Wirkstoff in Algiziden, Fungiziden, Herbiziden, (besonders außerhalb Europas) Desinfektionsmitteln, im Lederschutz und als Konservierungsmittel verwendet. Am bekanntesten ist in Deutschland die frühere Verwendung von PCP in Holzschutzmitteln. Obwohl deren Einsatz nur für den Außenbereich (Schwertextilien-Zelte Markise) oder Feuchträume (Bautenschutz), wo Holzteile feucht werden können, vorgesehen war, wurden PCP-haltige Holzschutzmittel in den 1960er und 1970er Jahren oft im Übermaß auch in Innenräumen eingesetzt. PCP hat aber auch noch ganz andere Einsatzbereiche: In der Baumwollgewinnung wird es ebenso partiell verwendet wie in der Papierindustrie, der Textilindustrie, Lederindustrie und bei der Herstellung von Klebern und Leimen sowie z.T. in Dispersions- und Ölfarben.

Je nach Bodeneigenschaften (pH-Wert, Humusgehalt, Wassergehalt, Porenvolumen etc.) und Standortverhältnissen (Klima, Hanglage, usw.) kann PCP im Boden mitunter sehr beweglich sein und ins Grundwasser verlagert werden.

PCP ist biologisch schwer abbaubar Seit 1986 ist die Produktion von Pentachlorphenol in der Bundesrepublik Deutschland ausgesetzt. 1989 erließ die Bundesregierung die Pentachlorphenol-Verbotsverordnung auf der Basis des Chemikaliengesetzes. Seitdem ist die Herstellung, das Inverkehrbringen und die Verwendung von PCP, Na-PCP und PCP-haltigen Erzeugnissen, die mehr als 5 mg/kg PCP enthalten, verboten. ie Haupt- PCP-Quelle bilden Holzschutzmittel: PCP kam wegen seiner fungiziden Wirkung vor allem in Holzschutzmitteln zum Einsatz, beispielsweise in Westdeutschland im Holzschutzmittel Xylamon BV (in Kombination mit Lindan), in der DDR unter anderem in den Mitteln Hylotox IP und Paratectol 9025. is 1977 verwendete man überwiegend Mittel, die Lindan als Insektizid und PCP als Fungizid enthielten. Eine Untersuchung des Bundesgesundheitsamtes (BGA) zeigt, dass 90 % der geprüften Haushalte solche Holzschutzmittel verwendet hatten. Zunächst vermutete man PCP nur im Holz. Da aber in den ersten Monaten nach dem Anstrich etwa 50 % des PCP verdampfen, verteilen sich diese über den ganzen Wohnbereich. Dementsprechend ließen sich in der Studie des BGA in der Raumluft, im Hausstaub, in Lebensmitteln und in Körperflüssigkeiten der Haushaltsmitglieder die Wirkstoffe nachweisen. Der Gehalt von PCP in der Raumluft hängt von der Holzart, Alter und Menge des Anstrichmittels, Raumtemperatur, -feuchte, Luftdruck und verschiedenen anderen Faktoren ab. PCP-Konzentrationen in Lebensmitteln sind gegenüber solchen in unbelasteten Räumen nur leicht erhöht. Demgegenüber ist Hausstaub am stärksten kontaminiert.
PCP Aufnahme durch den Menschen- Biologische Wirkung
Der Mensch nimmt PCP über die Atmung (als Dampf oder staubgebunden), über die Nahrung und über die Haut (aus Kleidung und anderen Kontakten zu Gebrauchsge­gen­ständen) auf. PCP entkoppelt die Atmungskette in den Mitochondrien der Zellen, was zu Blutdruckanstieg, Hyperglykämie, beschleunigter Atmung und zu Herzversagen führt. Die Aufnahme erfolgt sowohl durch den Magen-Darm-Trakt als auch über die Haut. Die biologische Halbwertszeit von PCP liegt bei etwa 1 bis 3 Wochen.

Pestizide sind meist tumorbildend und reduzieren die Artenvielfalt.

Pestizide: Pestizide (Pflanzenschutzmittel) sind chemisch hergestellte Stoffe, die dazu bestimmt sind, Pflanzen oder Pflanzenerzeugnisse vor schädlichen Organismen bzw. sonstigen Tieren, Pflanzen oder Mikroorganismen zu schützen oder aber auch das Keimen bzw. Wachstum zu regeln. Als Schädlinge werden z.B. Insekten, Gräser, Vögel, Nagetiere, Fische und Pilze angegeben. Für Anwender stellt der Einsatz ein Risiko dar, zumal Pestizide nicht zielartspezifisch wirken, wodurch sie die Natur zusätzlich belasten weil sie die Artenvielfalt reduzieren und das Immunsystem des Menschen beeinträchtigen. Akutwirkungen auf Organismen sind gut untersucht. Es existieren jedoch noch große Wissensdefizite in Bezug auf die chronischen Wirkungen. So wird über die Rolle von Pestiziden beim Anstieg der Allergierate, bei Krebs und bei anderen Störungen und Schädigungen des Immunsystems diskutiert. Pflanzenschutzmittel dürfen nicht ins Grund- und Trinkwasser gelangen, da sie Giftstoffe, wie z. B. chlorierte Kohlenwasserstoffe enthalten können.

Pflanzenschutzmittel: Unter dem Pflanzenschutzmitte1 wird eine Gruppe von ca. 1700 Mitteln zusammengefasst, die in der Landwirtschaft und bei der Schädlingsbekämpfung eingesetzt werden. Die Wirkung von ↗ Pestiziden auf den Menschen ist weitgehend unerforscht, wobei entsprechende Langzeitstudien praktisch nicht möglich sind. Was passiert, wenn mehrere solcher Wirkstoffe aufeinander treffen ist nahezu unbekannt. Die US-Akademie der Wissenschaften hat bereits 1987 festgestellt, dass die Mehrzahl der Pestizide tumorbildend sind. Auch die amerikanische Umweltbehörde hat 15 Substanzen als krebserzeugend eingestuft. Nach der Trinkwasserverordnung gelten seit dem 01.10.89 a1s neue Grenzwerte für Pestizide 0,1 mg/l für die Einzelsubstanz und 0,5 mg/l für die Summe aller Pestizide. Nach Festlegung dieser Grenzwerte bekamen die Wasserwerke große Schwierigkeiten, d.h. jedes 5. Wasserwerk arbeitet aufgrund von Ausnahmeregelungen die Grenzwertüberschreitungen um das 10 bis 100-fache erlauben. (Alle Angaben ohne Gewähr. Aktuelle Angaben zur Gesetzeslage und den Grenzwerten erhalten Sie von Ihrem Umweltamt und den Wasserwerken.)

pH Wert: Der pH-Wert ist eine dimensionslose Zahl ohne Maßeinheit die die Menge an Wasserstoffionen beschreibt die das Wasser aufnehmen kann und ist ein Maß für den sauren oder basischen Charakter einer wässrigen Lösung. Der ph-Wert kann Werte zwischen 0 (= stark sauer) und 14 (= stark basisch bzw. alkalisch) annehmen. Ein pH-Wert von 7 wir als "Neutralwert" angesehen. In der wissenschaftlichen Medizin sind die behandlungsbedürftigen Zustände der Azidose (zu niedriger pH-Wert im Blut) und der Alkalose (zu hoher pH-Wert im Blut) bekannt. Beide Zustände sind Folge schwerer Erkrankungen. Wasser selbst hat kaum chemische Puffereigenschaften. Der pH-Wert von Wasser hängt stark von der Anwesenheit gelöster Stoffe im Wasser ab. Bereits das Einblasen von Gasen kann den pH-Wert verändern, so wie auch das Kohlendioxid der Luft (CO2) sich in Regenwasser löst und dabei den pH-Wert von Regenwasser herabsetzt.

Phototherapie: Mit Photo- oder Lichttherapie werden all jene Verfahren umrissen, die mit der Wirkung des Lichtes arbeiten. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts ist beispielsweise die antibakterielle Wirkung des ultravioletten Lichtes (UV) bekannt und wird genutzt, um z. B. einzelne Körperteile oder das Blut zu bestrahlen. Infrarotes Licht erwärmt den Körper tiefenwirksam, natürliches Sonnenlicht stärkt die Widerstandskräfte, bessert Depressionen, wirkt blutdrucksenkend und regt die Produktion bestimmter Vitamine an. Als Lichtquellen nutzt man das Sonnenlicht und Geräte, die spezielle Lichtanteile erzeugen. Zum Teil werden Farben auch mit den Schwingungen von Edelsteinen, Blütenessenzen oder Tönen kombiniert. Zu den Phototherapien zählen in weiterem Sinn: Lichtbestrahlung, UVA-, UVB-Bestrahlung mit verschiedenen Geräten (z.B. Biotron, Eichotherm, Unisol).

Phosphat: Zusammen mit ↗ Calcium ist Phosphat am Knochen- und Zahnaufbau beteiligt und wichtiger Bestandteil der Knochen selbst. Eine überragende Bedeutung hat es bei der Energiebereitstellung aus den Nährstoffen. Es wirkt bei der Aufrechterhaltung des Säure-Basen-Haushalts mit, hat eine Funktion als Cofaktor vieler Enzyme und an der genetischen Information im Zellkern. Der tägliche Bedarf für einen Erwachsenen beträgt 800 Milligramm. Da fast alle Lebensmittel Phosphat enthalten, besteht kein Mangel. Bei körperlich anstrengender Tätigkeit, in Schwangerschaft und Stillzeit ist der Bedarf erhöht. Der Phosphatbedarf steht in enger Beziehung zum Calciumbedarf, wobei ein ausgewogenes Verhältnis (etwa 1:1) als optimal angesehen wird. Durch die meist ausreichende Zufuhr tritt ein Phosphatmangel kaum auf.

Struktur des weißen Phosphors.

Phosphor: (von griechisch phosphoros „lichttragend“, vom Leuchten des weißen Phosphors bei der Reaktion mit Sauerstoff) ist ein chem. Element, das verschiedene allotrope Abarten bildet. Bekannt sind weißer und roter Phosphor. Phosphor kommt in mehreren, sich untereinander stark unterscheidenden Modifikationen vor, deren am einfachsten herzustellende, thermodynamisch aber nicht stabilste der aus P4-Molekülen aufgebaute weiße Phosphor (Abb. rechts) ist. Vor allem wird er für die Herstellung der reinen Phosphorsäure benutzt. Phosphate kommen als Dünger zum Einsatz. Phosphortrichlorid  und Phosphor(V)-sulfid dienen als Grundstoffe für die Herstellung von Flammschutzmitteln, Additiven, Weichmachern und Pflanzenschutzmitteln. Weißer Phosphor wird auch für die Herstellung von im Dunkeln fluoreszierenden Gegenständen verwendet. Weißer Phosphor und Phosphorverbindungen wie Phosphan sowie zahlreiche Phosphorsäureester sind sehr giftig. Andere Phosphorarten nutzt man für die Produktion von Feuerwerk, Zündhölzern und Brandgeschossen. Phosphor ist für alle biologischen Organismen essentiell. Phosphorverbindungen sind Bestandteil der DNA- und RNA-Moleküle, der Trägersubstanz der Erbinformationen aller Lebewesen. Sie stark phosphorhaltige Verbindung Adenosintriphosphat ist maßgeblich am Energiestoffwechsel (aktivierte Zucker) der Zellen beteiligt. Weiterhin ist Phosphor in Zuckerphosphaten, Phospholipiden und Coenzymen enthalten. Die Phosphorylierung ist einer der wichtigsten Regulationsmechanismen in Organismen. Phosphate sind auch ein elementarer Bestandteil des pH-Puffersystems im Blut. Phosphorverbindungen werden oft für die Herstellung der Backwaren und Milchprodukten verwendet. Sie spielen eine Rolle in Stabilisierungs-, Emulgierungs- und Verdickungsmitteln. ↗ Calcium, ↗ Magnesium, ↗ Eisen.

Popp, Fritz Albert gilt als der Entdecker der „Biophotonen".
Er entdeckte 1976 zusammen mit Bernhard Ruth eine schwache Lichtemission aus biologischen Systemen und versuchte nachzuweisen, dass diese Strahlung von allen lebenden Organismen ausgeht. Daraus resultierte die Entwicklung der Biophotonenanalyse. Diese wird in der Lebensmittelindustrie bei Qualitätsmessungen angewandt.
Popp berechnete auch eine so genannte Hohlraum-Resonator-Welle, vergleichbar mit einer stehenden Welle, welche etwa durch Klangeinwirkung in einem Wassergefäss entsteht. Durch derlei "Stehende Wellen" scheinen zellinnere Stoffwechselvorgänge klangmustergesteuert abzulaufen. ↗ Klang, Wasser.

Pilze: Pilze haben eine starre Zellwand und einen klassischen Zellkern und sind meist bewegungsunfähig. Sie enthalten keine photosynthetischen Pigmente und ernähren sich von verschiedenen organischen Nährsubstraten. Von den mehr als 100.000 Pilzarten sind nur ungefähr 300 als Infektionserreger des Menschen bekannt. Die meisten Pilzinfektionen entstehen nur bei geschwächter Infektabwehr.

PI-Wasser: Die empirische Entwicklung ein Richtung, die sich selbst "PI-Technologie" nennt, geht auf pflanzenphysiologische Zellwasser-Studien an der Universität Nagoya in Japan, zurück. 1964 will Prof. Yamashita entdeckt haben, dass sich Zellwasser in Pflanzen deutlich von gewöhnlichem Trinkwasser unterscheidet. In seinen biologischen und physikalischen Eigenschaften sei es unserem eigenen Zellwasser sehr ähnlich. Er versuchte aufzuzeigen, dass für einen geordneten Ablauf der Wachstumsprozesse weniger die Wachstumshormone als vielmehr die besondere Struktur und Qualität dieses Zellwassers entscheidend sind. Daraus sollte ein Verfahren entwickelt werden, das mit ausgewählten natürlichen Materialien arbeitet um die Eigenschaften von Trinkwasser zu beeinflussen. Yamashita soll Versuche angestellt haben um normales Leitungswasser aufzubereiten. Er prägte den Begriff PI-Wasser dass gemäß Prof. Yamashita in seinen Eigenschaften dem körpereigenen intrazellulären Zellwasser nahe käme. Zur testweisen Beeinflussung der so genannten ↗„Molekül-Cluster“ sollen kleinere Mengen ↗ Fe2Fe3(Eisenoxid) und UV-Strahlung zum Einsatz gekommen sein um Elektronen- und Kernspin, und die Elektronen in einen energetisch höheren Zustand zu versetzen. Dieser Zustand sei jedoch nicht stabil und die angeregten Elektronen „sprängen“ unter Aussendung elektromagnetischer Strahlung wieder in ihre Ausgangsposition zurück. In flüssigem Wasser seien – im Gegensatz zum Eis - nicht alle möglichen ↗ Wasserstoffbrückenbindungen gleichzeitig realisiert weil die "Brücken" ständig ihre Position änderten.

Protozoen: Frei oder parasitisch lebende einzellige Mikroorganismen, z.T. mit wechselnder Größe und Gestalt. Die Übertragung vieler parasitischer Protozoen erfolgt durch Gliederfüssler, indem sie sich zu Land und Wasser ungeschlechtlich vermehren und dabei auch einen Formwechsel durchmachen, der mit der Ausbildung eines infektiösen Stadiums endet. Zu ihren bekanntesten Vertretern gehören die Amöben und Giardia.

Off-Topic

Penrose-Parkettierung ist eine von Roger Penrose mitentdeckte Familie aperiodischen Kachel-Muster, mit denen sich eine Ebene lückenlos parkettieren lässt, ohne dass es dabei im Grundschema zu periodischen Wiederholungen kommt.
Die Möglichkeit eine Ebene mit einer aperiodischen Parkettierung zu überdecken, wurde zuerst von Robert Berger bewiesen, der kurz darauf ein konkretes Beispiel mit 20426 verschiedenen Kacheln angab. In der Folge wurden immer kleinere Kachelsätze für derlei aperiodische Parkettierungen angegeben, bis Penrose schließlich die Anzahl der Kacheln auf zwei reduzieren konnte. Aperiodische Penrose-Parkettierungen wurden anfänglich nur als interessante mathematische Strukturen betrachtet. Inzwischen wurden jedoch Materialien gefunden, in denen die Atome wie in Penrose-Kacheln angeordnet sind, weil diese Materialien keine periodischen Kristalle bilden können, sondern "nur" Quasikristalle, da sich die Muster „fast“ wiederholen.

Penrose-Diagramm Das zweidimensionale Penrose-Diagramm stellt den kausalen Zusammenhang von verschiedenen Punkten in einer Raumzeit dar und ist eine Erweiterung des Minkowski-Diagramms, bei dem horizontal der Raum und vertikal die Zeit eingetragen ist, und ein Lichtkegel den Ereignishorizont vorgibt. Im Penrose-Diagramm wird anstelle der vollständigen Metrik eine konforme Transformation vorgenommen, sodass die unendliche Raumzeit endlich dargestellt werden kann, um die globale Struktur der Lösungen der allgemeinen Relativitätstheorie (wie schwarze Löcher und andere Singularitäten, Ereignishorizonte, asymptotische Flachheit) graphisch darzustellen.


Die Zahl Phi: Die Zahl Phi, liegt dem ↗ Goldenen Schnitt zugrunde. In diesem Zusammenhang beschreibt Phi eigentlich nur ein Verhältnis. Z.B. bei einem Rechteck den Zusammenhang der Seitenlängen. Dieses Verhältnis ist so angelegt, dass sich die beiden Seiten genau so verhalten, wie die größere zur Summe der beiden. Ein solches Verhältnis wird als sehr harmonisch empfunden, da viele Formen in der Natur darauf aufbauen. Mathematisch kann Phi mit Hilfe der Fibonacci-Reihe X(n)=X(n-1)+X(n-2) berechnet werden:

Schritt
Reihe
Bruch
Phi Näherungswert
1.
2+1=3
2/1
2
2.
3+2=5
3/2
1,5
3.
5+3=8
5/3
1,66667
4.
8+5=13
8/5
1,6
5.
13+8=21
13/8
1,625
6.
21+13=34
21/13
1,61538
7.
34+21=55
34/21
1,61905
8.
55+34=89
55/34
1,61765
9.
89+55=144 89/55
1,61818
10.
144+89=233
144/89
1,61798
11.
233+144=377
377/233
1,61803


Der Näherungswert erreicht den exakten Wert zuerst nur langsam, kommt aber mit zunehmend größer werdenden Bruch, sehr rasch auf den exakten Wert von Phi=1,61803398874989484820458683436563811772030917980576286213544862270 heran. Phi hat eine einzigartige Beziehung zu sich selbst: 1/Phi=Phi-1.
Die Lösung dieser quadratischen Gleichung ergibt übrigens Phi=(Sqrt(5)+1)/2, so kann Phi sehr leicht berechnet werden.

Probabilistisk/ Wahrscheinlichkeitsaussage: Probabilistisch ist eine Aussage, die nicht notwendig gilt, für welche aber ein Erwartungswert der Gültigkeit bezifferbar ist. Insbesondere in den Sozialwissenschaften müssen viele Aussagen probabilistisch bleiben und haben dennoch einen hohen Stellenwert, z. B. bei Umfrageergebnissen und Wahlprognosen. In der Bioinformatik spielen probabilistische Aussagen eine große Rolle, da es große Mengen von Daten gibt, allerdings nur wenig Wissen über die Details der Vorgänge, aus denen diese Daten entstehen. Generell soll aus den lücken- und fehlerhaften Daten das zugrunde liegende Modell abgeleitet werden. Die Basis vieler probabilistischer Modelle (Schätzung der Relevanzwahrscheinlichkeit) ist auf das sogenannte Bayes-Theorem zurückzuführen. In der Physik sind Aussagen der Quantenmechanik generell probabilistisch, siehe Unschärferelation. Siehe auch: Fuzzy-Logik

Prävention: Ziel aller Präventionsmaßnahmen muss es sein, Krankheitserregern keine günstigen Bedingungen für eine Vermehrung zu bieten.


[1] Ulrike Koller,GSF-Forschungszentrum  für Umwelt und Gesundheit, Umweltberatung Bayern, Ingolstädter Landstraße1,D-85764Daunderer,Handbuch der Umweltgifte