Absorption: (von latein.: absorbere = verschlucken): Nicht mit Adsorption zu verwechseln. Vielfältig gebrauchter Begriff für das gleichmäßige Eindringen von Gasen od. Gasgemischen (Absorbat) in Flüssigkeiten od. Festkörpern (Absorbens). Es ist somit eine Form der Sorption. Im Gegensatz zur Adsorption spielt bei der Absorption die Oberfläche des Absorbens eine geringere Rolle und ist im allg. mit einer Volumenvergrößerung des sorbierenden Mediums verbunden.
Arsen:
kommt selten gediegen und meistens in Form von Sulfiden vor.
Arsen ist ein Halbmetall, da es je nach Modifikation metallische
oder nichtmetallische Eigenschaften zeigt. Arsenverbindungen kennt
man schon seit dem Altertum. Arsen kann in Herbiziden enthalten
sein und gelangt über Oberflächenwasser ins Trinkwasser. In vulkanischen
Böden ist natürlicherweise mehr Arsen enthalten. Auch Mineralwässer
können Arsen enthalten. Es gibt einen Zusammenhang zwischen Arsen
und Krebserkrankung z.B. bei Bronchial-, Blasen- und Hautkarzinom.
Weitere Arsen-Quellen aus der Nahrung sind Fische und Krustentiere.
Die Vergiftungssymptome bewirken dunkelgraue, akneartige Haut- und
Hornhaut-Veränderungen an Hand- und Fußsohlen, Erbrechen mit Durchfällen.
Arsen wird selten ungebunden gefunden. Seine Erze bestehen aus Arseniden
und Arsensulfiden. Arsenverbindungen sind Bestandteil von Medikamenten,
Farbstoffen und Pflanzschutzmittel, die bei Missbrauch, den Anstieg
von Arsenkonzentrationen im Boden, als auch in Obst und Gemüse verursachen.
Arsen wird in Form seiner Verbindungen in einigen Ländern als Schädlingsbekämpfungsmittel
im Weinbau, als Fungizid (Antipilzmittel) in der Holzwirtschaft,
als Holzschutzmittel, als Rattengift und als Entfärbungsmittel in
der Glasherstellung verwendet. Der Einsatz ist sehr umstritten,
da die eingesetzten Arsenverbindungen (hauptsächlich Arsen(III)-oxid)
hoch toxisch sind. Arsen akkumuliert sich im Haar und Nägeln. Die
Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt seit 1992 einen Grenzwert
für Arsen im Trinkwasser von 10 Mikrogramm pro Liter. Der Wert wird
in vielen Staaten Europas und in den USA immer noch überschritten.
In Deutschland wird er dagegen seit 1996 eingehalten. Eine Richtlinie
der Europäischen Union (EU) von 1999 schreibt einen Höchstwert von
10 Mikrogramm pro Liter Trinkwasser EU-weit vor. Richtlinie 98/83/EG
des Rates vom 3. November 1998 über die Qualität von Wasser für
den menschlichen Gebrauch. Für die Abreicherung und Entfernung von
ionischem Arsen aus dem Trinkwasser gibt es Verfahren, die auf Adsorption
an Aktivkohle, aktiviertem Aluminiumoxid oder Eisenhydroxid-Granulat
beruhen. Daneben werden auch Ionenaustauscher verwendet.
Algen/ Blaualgen: Die Cyanobakterien (früher Blaualgen genannt) bilden eine Abteilung der Domäne Bacteria. Sie zeichnen sich vor allen anderen Bakterien durch ihre Fähigkeit zur oxygenen Photosynthese aus. Früher rechnete man sie zu den Phycophyta (Algen) und klassifizierte sie als Cyanophyceae (Blaualgen). Einige Cyanobakterien enthalten neben anderen Photosynthese-Farbstoffen blaues Phycocyanin und ihre Farbe ist deshalb blaugrün weshalb sie früher „Blaualgen“ genannt wurden. Eine Bezeichnung die für alle Cyanobakterien verwendet – wurde (auch für diejenigen, die kein Phycocyanin enthalten und nicht blaugrün gefärbt sind.) Cyanobakterien besitzen im Gegensatz zu Algen keinen echten Zellkern und sind somit als Prokaryoten nicht mit den als „Algen“ bezeichneten eukaryotischen Lebewesen verwandt, sondern zählen zu den Bakterien. Man vermutet, dass Cyanobakterien seit mehr als 3,5 Mrd. Jahren (Archaikum) die Erde besiedeln. Damit zählen sie zu den ältesten Lebensformen überhaupt. Es sind ca. 2000 Formen, die in fünf bis sieben Ordnungen eingeteilt werden als „Arten“ von Cyanobakterien benannt. Viele Cyanobakterien können Stickstofffixierung betreiben und wandeln in Heterozysten molekularen Stickstoff (N2) in Ammonium (NH4+) um. Viele Arten können sehr unterschiedliche Toxine produzieren, z.B. die Microcystine bei Vertretern der Gattung Microcystis. Im Yellowstone-Nationalpark lebende Cyanobakterien sollen einen im Tag-Nacht-Rhythmus wechselnden Stoffwechsel betreiben: bei Sonnenlicht Photosynthese und nachts Stickstofffixierung.
AFA-Algen; auch: Grüne Spanalge (Aphanizomenon flos-aquae)
sind zur Photosynthese befähigte Bakterien (Eubakterien) der Abteilung
Cyanobakterien. Diese Bakterien werden meist in Pulver- oder Tablettenform
als Nahrungsergänzungsmittel gehandelt. Hersteller und Verkäufer
entsprechender Präparate schreiben ihnen einen positive Effekte
zu. Die Menge der mit den üblichen Dosen an als Nahrungsergänzung
vertriebenen Bakterien eingenommenen Nährstoffe ist, verglichen
mit der aus gewöhnlichen Nahrungsmitteln allerdings, absolut gesehen,
gering. Das Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz
und Veterinärmedizin steht jedoch der Behauptung einer medizinischer
Wirkung sehr kritisch gegenüber. Auch das MD Anderson Cancer Center
der University of Texas stufte die wissenschaftlichen Beweise für
behauptete medizinische Wirkungen als „unklar“ ein. Einige Stämme
von Aphanizomenon flos-aquae produzieren Anatoxine, Gifte, die entweder
direkt eine permanente Stimulation der Acetylcholinrezeptoren in
den Nervenzellen bewirken oder das Enzym Acetylcholinesterase hemmen
und so in ihrer Wirkung vergleichbar sind mit Nervengasen wie Sarin
und Tabun. Weiterhin produzieren in Deutschland gefundene Stämme
von Aphanizomenon flos-aquae die Gifte Cylindrospermopsin und Saxitoxin.
Diese Gifte können beim Trinken kontaminierten Wassers oder beim
Schwimmen in verseuchten Gewässern für Tiere lebensbedrohlich sein.
Die Universität Konstanz fand in einer Untersuchung von sechzehn
als Nahrungsergänzung vertriebenen Produkten in zehn Fällen bedenklich
hohe Mengen Microcystin, einem starken Lebergift. Aphanizomenon
flos-aquae ist nicht als Arzneimittel zugelassen und darf folglich
auch nicht mit angeblichen heilenden Wirkungen beworben werden.
Infolge des Auftretens entsprechender Werbung und Literatur warnten
das Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin
und das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte 2002
vor der Verwendung der Bakterien als „alternatives Heilmittel“,
unter anderem bei der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung
(ADHS), und dort vor allem bei Kindern.
Eine ausführliche Darstellung über Mikroalgen und deren Belastung
mit Algentoxinen findet sich in den Guidelines for Safe Recreational-water
Environments (Vol. I: Coastal and Fresh-waters), Oktober 1998. Eine
Studie hat sich mit Wirkungen von Spirulina Algen bei Tschernobyl-Kindern
beschäftigt: [1]
Ungeklärtes Abwasser.
Abwasser ist das durch häuslichen, gewerblichen, landwirtschaftlichen oder sonstigen Gebrauch verunreinigte (bzw. in seinen Eigenschaften oder seiner Zusammensetzung veränderte) Wasser, das von befestigten Flächen abfließende Niederschlagswasser sowie das anfallende Fremdwasser, welches in die Kanalisation durch bauliche Schäden eintritt. und das bei Trockenwetter damit zusammen abfließende Wasser (Schmutzwasser) sowie das von Niederschlägen aus dem Bereich von bebauten oder befestigten Flächen gesammelt abfließende Wasser (Niederschlagswasser). Die aus Anlagen zum Behandeln, Lagern und Ablagern von Abfällen austretenden und gesammelten Flüssigkeiten gelten ebenfalls als Schmutzwasser. Abwässer, die in Wasseraufbereitungsanlagen anfallen, werden immer häufiger in diesen Anlagen auch wieder aufbereitet (Kreislaufführung). Hierdurch wird die Nettoausbeute an Reinwasser gesteigert und die abzuführende Rest-Abwassermenge vermindert. Als Beispiel wird hierfür die Spülabwasseraufbereitung in Aufbereitungsanlagen für Trink- und Badewasser angeführt. In Gebieten mit Wassermangel ist auch die teilweise Rückführung und Wiederverwendung von Regenerierabwässern wirtschaftlich. Hierfür kommen jedoch nur die Vorlauf- und Restwaschwassermengen infrage, die einen niedrigeren oder gleichen Salzgehalt wie das Rohwasser aufweisen.
Aktivkohle ist eine offenporige feinkörnige
Kohle mit großer innerer Oberfläche, die als Adsorptionsmittel unter
anderem in Chemie, Medizin, Wasser- und Abwasserbehandlung sowie
Lüftungs- und Klimatechnik eingesetzt wird. Sie kommt granuliert
oder gepresst zum Einsatz. Aktivkohle die in der Trinkwasseraufbereitung
zum Einsatz kommt, ist speziell aufbereitet und gereinigt. Diese
Kohle hat aufgrund ihrer porösen Struktur eine sehr große Oberfläche,
die für die Anlagerung von Stör- und Schadstoffen entscheidend ist.
Aktivkohle entfernt durch Anlagerung unerwünschte Geruchs- und Geschmacksstoffe
(z.B. Huminsäuren), chlorierte Kohlenwasserstoffe, schwer abbaubare
Halogenkohlenwasserstoffe, Manganverbindungen und Schwebstoffe -
letztere werden mechanisch zurückgehalten.
Dabei ist das Adsorptionsverhalten (Aufnahme von Stoffen aus dem
vorbei fließenden Wasser durch die Oberfläche der Aktivkohle) von
vielen Faktoren abhängig. Die Partikelgröße, deren elektrische Ladung,
die Konzentration der Inhaltsstoffe, die Temperatur, der pH-Wert,
die Porengröße der Kohle, sowie die Kontaktzeit haben Einfluss auf
die Adsorption. Aktivkohle besitzt ein amorphes Feststoffgerüst,
welches aus Graphitkristallen ohne die graphittypische Orientierung
der Gitterebenen zueinander besteht. Mikrokristalle, die Kohlenstoff-Sechsringflächen
von 20-30 Angström und der vorhandene amorphe Kohlenstoff führen
zu einer optimalen Porenstruktur, die die Aktivkohle zu einem Wasserfilter
erster Güte macht.
Aktivkohle ist durch ihre hohe Oberfläche in der Lage ein breites
Spektrum von Schadstoffen und unerwünschten Substanzen aus dem Wasser
zu filtern, letztendlich darf aber nicht vergessen werden, dass
es sich hier um einen Akkumulationsfilter handelt. Ist die Oberfläche
der Kohle durch belastetes Wasser zugesetzt, dann ist die Filterwirkung
erschöpft und der Filter kann, wenn er nicht rechtzeitig aus dem
Gerät entfernt wird, "durchbrechen", d.h. die Schadstoffe
lösen sich wieder ab (Desorption) und gelangen wieder ins Wasser.
Aktivkohlefilter:Filter zur Reinigung von Abwasser, der mit Aktivkohle bestückt ist. Aktivkohle zeichnet sich durch ihre poröse Oberfläche aus, bei der man unter einem Rastermikroskop eine Fülle von Kratern, Rissen, Poren und Kanälen entdecken kann. Diese so genannte innere Oberfläche der Aktivkohle ist für die Anlagerung von Schadstoffen entscheidend. Drei Gramm guter Aktivkohle haben ungefähr die gleiche Oberfläche wie ein Fußballfeld. Die in den USA sehr verbreiteten Aktivkohlefilter wurden entwickelt um Chlor zu neutralisieren. In Deutschland wird aber meist nur sehr leicht gechlort. Beim Verbraucher sind nur selten Werte von 0,1 mg/l Chlor festzustellen. Dafür dürfen bei uns nach TVO eine gewisse Anzahl an Keimen im Wasser vorhanden sein. Diese können sich im Kohlefilter stark vermehren. Deutsches Wasser enthält oft große Menge an gelösten Stoffen. Kalk, Nitrat, gelöste Schwermetalle aus alten Leitungen und andere, in ionischer Form vorliegende Stoffe, können durch einen Aktivkohlefilter nicht umfassend entfernt werden. Deshalb ist ein Aktivkohlefilter alleine nicht zu empfehlen. Die der Aktivkohle zugrunde liegenden physikalischen Prinzipien sind die Adsorption und die Adhäsion:
Im Wasserwerk Straubing wurde eine Aktivkohlefilteranlage
als Erweiterung der bestehenden Filter- und Aufbereitungsanlagen
installiert.
Länge des Videos: 02:08
Sender: donau TV
ADI-Wert: (Acceptable daily intake = tolerierbare tägliche Aufnahme), tägliche Höchstdosis eines Stoffes, der bei lebenslanger Aufnahme durch einen Menschen ohne Einfluss bleibt. Die Festlegung des Werts erfolgt in der Regel auf Basis von Tierversuchen mit Einbezug eines Sicherheitsfaktors zwischen 100 und 1000.
Anomalien des Wassers: Wasser ist einmalig- Wasser ist eines der erstaunlichsten Elemente in unserem Universum. Neben der Luft das wohl lebensnotwendigste Element überhaupt, weist es Besonderheiten und Eigengesetzmäßigkeiten auf, wie kein anderes Element und ist daher von der Wissenschaft so schwer zu beschreiben bzw. zu erklären. Dazu gehören so profan erscheinende Alltäglichkeiten wie der flüssige Aggregatzustand des Wassers bei Raumtemperatur und seine eigenwillige Dichte bei verschiedenen Temperaturen. Genau deshalb widmen sich Wissenschaftler auf der ganzen Welt der Wassercluster-Strukturforschung, um die Besonderheiten des Wassers besser begreifen zu lernen. Ohne die Eigenschaft des Wassers, Information perfekt speichern und vermitteln zu können, wäre jegliche Art physischen Lebens wohl undenkbar. Deshalb ist es sinnvoll der Qualität unseres Brauch- und Trinkwassers Aufmerksamkeit zu schenken.
Arzneimittel aus dem Wasserhahn.
Eintragspfade für
Arzneimittelwirkstoffe in die Umwelt: Nach dem derzeitigen
Wissensstand sind Arzneistoffe aus der Humanmedizin weit verbreitete
Kontaminanten in Oberflächengewässern. Dazu gehören Lipidsenker,
Analgetika, ß-Blocker und Anti-Epileptika. Humanarzneimittelwirkstoffe
und -metaboliten gelangen über verschiedene Eintragspfade in die
Umwelt. Diese beginnen bei der Herstellung, der bestimmungsgemäßen
Anwendung der Präparate oder bei deren Entsorgung als Abfall. Über
die Strecken:
Aufnahme durch den Mensch -> Ausscheidung mit den Fäkalien ->
Abwasser -> Kläranlagenabfluss -> Fließgewässer -> Grundwasser
oder Abwasser -> Klärschlamm -> Boden -> Grundwasser,
können verschiedene aquatische und terrestrische Lebensgemeinschaften
beeinträchtigt und das Trinkwasser kontaminiert werden. Dabei stellen
kommunale Abwässer den bedeutendsten Eintragspfad dar. Insbesondere
in Fließgewässern mit hohem kommunalen Abwasseranteil sind deshalb
hohe Befunde zu erwarten. Eine umfassende Risikoabschätzung über
mögliche Auswirkungen von Arzneimittelrückständen in der Umwelt
sind derzeit nur beschränkt möglich, da in der Literatur kaum valide
Daten über die ökotoxischen Wirkungen von Arzneimitteln und deren
Metaboliten vorhanden sind. Die meisten publizierten Daten beziehen
sich auf die akute Toxizität von aquatischen Organismen. Die chronischen
Wirkungen von Arzneistoffen in den Umweltkompartimenten Wasser/Boden
sowie mögliche neuro- und endokrintoxische Effekte sind noch weitgehend
unbekannt.
Mit der Erkenntnis, dass Arzneimittelwirkstoffe in Relation zu Pflanzenschutzmitteln
in vergleichbaren Konzentrationen in der aquatischen Umwelt anzutreffen
sind, und dem Wissen, dass es sich bei diesen Stoffen bestimmungsgemäß
um biologisch hochaktive Substanzen handelt, ergibt sich die Frage
nach eventuellen Wirkungen auf Nichtzielorganismen im aquatischen
Ökosystem nahezu zwangsläufig. Konventionelle Landwirte verwenden
Nitratdünger, Pestizide, Herbizide und Fungizide und verseuchen
durch die intensive Massentierhaltung unser Grundwasser immer mehr
mit Medikamenten, Dünger und Spritzgiften. Dazu kommen weitere Belastungen
des Trinkwassers mit Schwermetallen wie Blei und Kupfer und z.B.
auch Asbest.
Dr. med. Arndt Dohmen schreibt in seinem Buch -Wasser in Gefahr-,
dass die Qualität unseres Trinkwassers in den letzten Jahrzehnten
rapide abgenommen habe.
Adsorption: Oft mit Absorption verwechselt. Adsorption ist ein elektrochemischer Vorgang an der inneren Porenoberfläche der Aktivkohle. Der Prozess, durch den Partikel und molekulare Verunreinigungen einer Flüssigkeit von Aktivkohle aufgenommen werden heißt Adsorption.(Adsorption von latein.: adsorbere = ansaugen) Diese Anlagerung von gasförmigen und gelösten Substanzen an die Oberfläche einer festen Substanz (z.B. Aktivkohle) ist der Anziehungskräfte der Kohlenstoffoberfläche zu verdanken, die Schmutzteilchen, ähnlich der Schwerkraft, angezieht und dauerhaft festhält. Wegen der sehr großen, spezifischen Oberfläche sind die Bindungskräfte des Aktivkohlegranulats höher als die Kraft, welche die Schmutzteilchen im Wasser in Lösung hält. Diejenigen Verbindungen, die von der Aktivkohle stärker adsorbiert werden, haben eine geringe Wasserlöslichkeit, sind organischer Natur (d.h., sie setzen sich aus Kohlenstoffatomen zusammen), haben ein größeres Molekulargewicht und sind chemisch neutral oder nichtpolar. Damit Adsorbate im Wasser von Aktivkohle physikalisch adsorbiert werden können, müssen sie kleiner sein als die Porenöffnungen der Aktivkohle. Nur dann können sie durch die Porenöffnungen strömen und dort angesammelt werden.
Aluminium wurde früher von seiner Wirkung auf unsere Gesundheit als neutral eingestuft. Es wurde in vielen Produkten, wie Küchengeschirr oder Medikamenten verwendet. Das leichte, silberig-weiße Metall Aluminium ist das dritthäufigste Element und häufigste Metall in der Erdkruste. Dort tritt es wegen seiner Reaktionsfreudigkeit fast nur in chemisch gebundenem Zustand auf.. Es spielt eine große Rolle in der Industrie und gehört zu sehr reaktiven Elementen. Aluminium gelangt vor allem über die Nahrungskette in unseren Körper insbesondere durch Abrieb von Küchengeschirr, Aluminiumfolie oder Aluminiumbüchsen, besonders bei sauren Obst- und Gemüsekonserven. In Tomatenkonzentrat steigt die Quantität von Aluminium um 200% innerhalb von 3 Monaten, und um 600% nach sechs Monaten.
Aluminium formt stabile Verbindungen mit Phosphatiden im Nervengewebe und blockt die Aktivität der Enzyme, die für die Leitung der Nervenimpulse zuständig sind. Aluminiumchlorid dissoziiert in +3 Al-Ionen und -1 Cl- Ion. Aluminium-Ionen werden in Kläranlagen zur Flockung von Schmutzstoffen eingesetzt. Aluminium kann so auch über das Oberflächensickerwasser in das Leitungswasser gelangen. Aluminium ist als kolloidales Aluminiumsilikat, im Kaolin und Bentonit (Ton) enthalten. Bentonit ist natürliche Tonerde mit einem hohen Anteil an Monmorrillonit, einem wasserhaltigen Aluminiumsilikat natürlicher Herkunft (E 558). Die Teilchen haben ein natürliches negatives Zeta-Potential, das aber verglichen mit Körperkolloiden recht gering ist. Behandelter Ton enthält viel Aluminiumkationen, die während der Verarbeitung zugesetzt wurden, um die zuvor mit Natriumpyrogenphosphat verhinderte Verklumpung der Tonerde, wieder aufzuheben.
Anionenaustauscher: Ionenaustauscher sind Stoffe, die in der Lage sind, Ionen, d.h. geladene Teilchen, aus einer sie umgebenden Lösung aufzunehmen und dafür im Austausch Ionen gleicher Ladung in die Lösung abzugeben. Bei Anionenaustauschern werden u. a. Nitrat, Nitrit und Sulfat gegen Chlorid-Ionen ausgetauscht. Um die Filterkapazität des Anionenaustauschers möglichst für Nitrat freizuhalten, werden auch nitratselektive Anionenaustauscher eingesetzt. Bei Trinkwasserfiltern, deren Anionenaustauscher-Kammern nicht regeneriert werden können, ist bei Nitratbelastung des Wassers, wie auch bei der Enthärtung, ein häufiger, kostenintensiver Neukauf von Patronen nötig (25,- bis 120,- Euro je Patrone).
Asbestrohre: Asbest ist ein natürlich vorkommendes, aber stark krebserregendes faseriges Mineral, das in älteren Autos z.B. für Brems- und Kupplungsbeläge verwendet wurde. Asbestfasern gelangen durch Abrieb und Verschleiß in die Luft. Asbesthaltige Bremsbeläge werden jedoch nicht mehr produziert. Seit Jahren ist bekannt, dass in vielen Gegenden große Mengen von Asbestfasern im Trinkwasser vorkommen, offenbar weil vor einigen Jahrzehnten Wasserrohre aus Asbestzement verbaut wurden. (z.B. hat man bis zu 11,08 Millionen Fasern pro Liter in der Nähe von Düsseldorf gefunden). Asbestfasern sind härter als Stahl und werden im Körper nicht abgebaut. 1992 gab es bundesweit noch 31.126 km Rohrleitungen aus Asbestzement, die Asbestfasern an das Trinkwasser abgeben. Das sind 23,5% des Gesamtnetzes. Es können mehrere Millionen Asbestfasern pro Liter Leitungswasser enthalten sein. Die Wirkungen von Asbestfasern im Trinkwasser werden in internationalen Studien zurückhaltend beurteilt. Das liegt daran, dass Krebs durch Asbestfasern im Mittel eine Latenzzeit von 37 Jahren hat, die wirklichen Auswirkungen also erst ab 2010 abzuschätzen sein werden. Eine Reihe von Studien kommt aber bereits jetzt zu dem Ergebnis, dass Wasser aus Asbestzementrohren zu einer erhöhten Krebshäufigkeit führt. Der Asbestgehalt des Trinkwassers wird nicht geprüft obwohl Asbestfasern aus Rohren nicht ins Trinkwasser gehören. Das Fraunhofer-Institut für Toxikologie hat in mehreren westdeutschen Städten Asbest im Leitungswasser nachgewiesen. Orientiert man sich an den medizinischen Erkenntnissen (die krebserregende Wirkung von Asbest ist hinlänglich beschrieben worden), dürfte keine einzige Asbestfaser im Trinkwasser auftauchen. Da dies unmöglich von den Wasserwerken zu gewährleisten ist, wird das Problem ignoriert. Für Asbest wurde kein Grenzwert festgelegt, womit letztendlich auch eine Kontrolle entfällt. Dem ahnungslosen Verbraucher wird damit suggeriert, dass Leitungswasser unbedenklich getrunken werden könne, da es den Richtlinien der Trinkwasserverordnung entspricht. Eindeutig gefährlich kann asbestbelastetes Wasser dann werden, wenn es in Luftbefeuchtern, in Klimaanlagen, in der Sauna, beim Duschen und Baden benutzt wird, da die Fasern dann in die Raumluft gelangen. Auch Wäsche, die mit asbestbelastetem Wasser gewaschen wurde, gibt die Fasern nach dem Trocknen ab. Der Zusammenhang von eingeatmeten Asbestfasern und Krebs ist unstrittig. Es wurde nachgewiesen, dass bereits eine einzige Asbestfaser Krebs auslösen kann. Durch Umkehrosmosefilter werden Asbestfasern aus dem Trinkwasser entfernt.
Aufbereitung (siehe auch ↗ Wasseraufbereitung/Trinkwasseraufbereitung): Behandlung des Wassers, um seine Beschaffenheit dem jeweiligen Verwendungszweck und bestimmten Anforderungen anzupassen.
Atom/ Chem. Elemente: Als chemisches Element
werden alle Atomarten mit derselben Kernladungszahl (auch Ordnungszahl)
bezeichnet. So haben alle Atome eines chemischen Elements dieselbe
Anzahl an Protonen im Atomkern. Betrachtet man Atome exemplarisch
als Schwingungsformen die die verschiedenen "Reifungsstadien"
der “Idee Materie" darstellten, so begänne Materie in Vorstadien
des jungen Wasserstoffs, und würde dann immer dichtere und härtere
Stadien bis zum Kohlenstoff, der den Höhepunkt der Verstofflichung
bildet, durchlaufen . Danach begännen (hypothetisch) wie bei jedem
Lebewesen, ↗ Stern und Planeten auch
- die strahlenden Kräfte von Auflösung und Zerfall zu überwiegen,
da dem Aufbau durch Verdichtung, der Abbau durch Expansion und ↗
Strahlung folgt.
Je “älter" die Materie (hypothetisch) wird, um so mehr strahlt
sie. Diese Strahlung kann, etwa wie die Strahlung unserer alternden
Sonne für uns, in der richtigen Dosis lebensspendend wirken.
Der AURORA-Wasseraktivator als Abschlussstufe vieler Umkehrosmosefilter enthält Tonerden die sich u.a. aus Mineralien wie Illit, Kalziumkarbonat, Kieselsäure in Form von Quarz, Montmorillonit, Eisen, Mangan, Magnesium, Kalium, Phosphor, Titan und Schwefel zusammen setzen. [weiterlesen...]
Aqua Fontana H2O Technologie: Aqua Fontana Deutschland ist Anbieter professioneller Wasseraufbereitungsprodukte und arbeitet mit unabhängigen Fachberatern und technischen Dienstleistern aus vielen Teilbereichen des Gewässerschutzes und der Wasseraufbereitung zusammen. Wir widmen uns diversen Problemen rund um das Thema Wasser (Gewässer), Wasseraufbereitung und dem gesamten Wasserkreislauf - "von der Quelle bis zum Sickerwasser". [weiterlesen ...]
Informationen zum Aqua Fontana
Logo
Argyrie (engl. argyria): Ablagerung von Silbersulfid in Haut, Schleimhaut u. versch. Organen (z.B. Niere) als irreversible schiefergraue Verfärbung. Vorkommen u. a. auch nach Einnahme silberhaltiger Medikamente (z.B. Rollkur).
Abwehrfunktion und allgemeine Stärkung des Immunsystems: Die Abwehrfunktionen können auf verschiedene Weise, auch durch die Qualitätssicherung unseres Trinkwassers, positiv oder negativ beeinflusst werden. Die Redewendungen "Stärkung des Immunsystems" und "Stärkung der Abwehrkräfte" werden häufig als Werbe-Slogans für Nahrungsergänzungsmittel, Functional Food und alternativmedizinische Heilmittel verwendet. Problematisch sind dabei fehlende medizinische Definitionen dafür, was unter "Stärkung" überhaupt zu verstehen ist.
Antioxidationsmittel: Antioxidationsmittel sind Stoffe, die das Ranzigwerden von Fetten und die Zerstörung luftempfindlicher Vitamine und Aromastoffe verhindern. Viele Lebensmittel unterliegen - wenn sie Sauerstoff ausgesetzt sind - einem als Oxidation bekannten Prozess. Hierzu zählt z.B. das Braunwerden geschnittener Äpfel und Kartoffeln. Wenn man z.B. Zitronensaft an frischen Obstsalat gibt, dann gibt man nicht nur Aroma zu, sondern auch ein Antioxidans: Vitamin C (Ascorbinsäure) im Zitronensaft verhindert das Braunwerden des geschnittenen Obstes. Die wichtigsten Antioxidationsmittel sind Tocopherole (Vitamin E) und Ascorbinsäure (Vitamin C). Zu den synthetischen Antioxidantien zählen die Gallate (E 310 - E 312), BHA (E 320) und BHT (E 321).
Amöbenruhr: Wird durch Entamoeba histolytica, einem einzelligen Darmparasiten (Protozoon) verursacht und wie die meisten Erreger von Durchfall-Erkrankungen durch ungewaschene Früchte, Gemüse und andere Nahrungsmittel übertragen. Eine gute Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene ist daher stets zu empfehlen. Der Einzeller lebt im Dickdarm vieler Menschen der Tropen, ohne Beschwerden zu verursachen. Gelegentlich dringen einige Amöbenarten jedoch in die Darmwand ein und verursachen schmerzhafte, blutige (himbeergeleeartige) Durchfälle, die Amöbenruhr, deren Beschwerden für Monate anhalten können. Sie wird aber selten zur Bauchfellentzündung und anderen bedrohlichen Komplikationen führen. Eine andere Gefahr besteht im Eindringen von Amöben in das Blutsystem, von wo sie in die Leber und selten auch in andere Organe transportiert werden. Dann entstehen lebensgefährliche Amöbenabszesse, die zu Schmerzen und hohem Fieber ohne Durchfallbeschwerden führen. Die Infektion des Magen-Darm-Traktes kann durch eine mikroskopische Untersuchung des Stuhles festgestellt werden, auch wenn keine Beschwerden bestehen.
[1] Lovesa Ludmilla,Tkatschenko Ludmilla W, Immunkorrigierende Einfluss von Spirulina platensis als täglicher Nahrungsersatz im Allgemeinen und bei Umweltbelastungen
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